Darmkrebsfrüherkennung in Speyer

Keine Chance dem Darmkrebs: durch Früherkennung die Krankheit verhindern

Darmkrebs zählt bei Männern und Frauen zur zweithäufigsten Krebsart. Das Robert Koch-Institut geht für 2014 von rund 64.000 Neuerkrankungen aus; etwa 26.000 Menschen sterben pro Jahr daran. Dabei lässt sich Darmkrebs in der Regel nicht nur sehr gut heilen, wenn er früh erkannt wird. Er ist sogar vermeidbar. Was viele nicht wissen: Ab 50 Jahren haben alle GKV-Versicherte Anspruch auf Beratungen und Untersuchungen zur Früherkennung von Darmkrebs.

Früherkennungsprogramm ab 50

Darmkrebs wächst sehr langsam über Jahre und unbemerkt, ohne dass der Betroffene davon etwas merkt. Treten Beschwerden auf, ist die Krankheit meist schon fortgeschritten. Dabei nimmt das Erkrankungsrisiko mit dem Alter zu und Männer sind hier deutlich gefährdeter als Frauen. Für Menschen ab 50 gibt es deshalb ein Früherkennungsprogramm. Neben Beratungsgesprächen mit dem Arzt gehören dazu der Papierstreifentest und die Darmspiegelung.

Übersicht der Untersuchungsansprüche

  • Ab 50 Jahren
  • Beratung beim Arzt über Ziel und Zweck des Darmkrebsfrüherkennungsprogramms
  • jährlich: Test auf nicht sichtbares (okkultes) Blut im Stuhl Ab 55 Jahren
  • Zweite Beratung über Ziel und Zweck des Darmkrebsfrüherkennungsprogramms
  • Patientenaufklärung zur Koloskopie
  • Darmspiegelung (Koloskopie)
  • nach zehn Jahren: zweite Darmspiegelung oder alle zwei Jahre Test auf nicht sichtbares (okkultes) Blut im Stuhl

Details zur Darmkrebsfrüherkennung

Für Frauen und Männer zwischen 50 und 54 Jahren Das Früherkennungsprogramm sieht für Frauen und Männer im Alter zwischen 50 und 54 Jahren eine Beratung beim Arzt über Ziel und Zweck des Darmkrebsfrüherkennungsprogramms sowie jährlich einen Papierstreifentest (auch Okkultbluttest genannt) vor. Mit diesem einfachen Test lässt sich feststellen, ob nicht sichtbares (okkultes) Blut im Stuhl vorhanden ist. Sollte dies der Fall sein, könnte dies auf einen blutenden Tumor hindeuten. Dann empfiehlt es sich, mit einer Darmspiegelung abzuklären, ob es sich tatsächlich um einen Tumor handelt oder andere Gründe wie Hämorrhoiden die Ursache sind. Nach Angaben der Deutschen Krebshilfe fallen 25 Prozent der Darmtumore durch diesen Test auf. Für Frauen und Männer ab 55 Jahren Ab 55 Jahren hat jeder GKV-Versicherten Anspruch auf eine präventive Darmspiegelung (Koloskopie). Die Kosten hierfür werden von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Ist der Befund der ersten Darmspiegelung unauffällig, kann nach zehn Jahren eine weitere Koloskopie durchgeführt werden. Alternativ ist alle zwei Jahre ein Okkultbluttest möglich. Darüber hinaus sieht das Programm ab 55 eine zweite Beratung vor, bei der der behandelnde Arzt über Ziel und Zweck der Darmkrebsfrüherkennung informiert.

Die Darmspiegelung (Koloskopie)

Die Darmspiegelung ist die wichtigste und wirksamste Untersuchung zur Darmkrebsvorsorge. Mit ihr lassen sich auch eventuelle Krebsvorstufen erkennen und sicher entfernen. Die Untersuchung funktioniert folgendermaßen: Der Arzt führt ein sogenanntes Koloskop, einen dünnen, biegsamem Schlauch behutsam in den After und langsam in den Darm ein. Am Ende des Koloskops befindet sich ein winziges Objektiv, mit dem sich Veränderungen an der Darmwand erkennen lassen. Bei diesem Vorgang lassen sich auch Gewebeproben entnehmen, die anschließend im Labor untersucht werden. Eventuelle Krebsvorstufen, beispielsweise spezielle Polypen (Adenome), können mit einer Schlinge, die über das Endoskop eingeführt wird, komplikationsarm entfernt werden. Zehn Jahre später sollte eine zweite Koloskopie erfolgen. Die Untersuchung durch erfahrene Fachärzte, die diese oft durchführen, ist für den Patienten schonend. Patienten können eine leichte Sedierung erhalten, um von der etwa 20 bis 30 Minuten währenden Untersuchung kaum etwas zu spüren. Allerdings birgt eine Darmspiegelung auch Risiken: Während der Untersuchung kann in äußerst seltenen Fällen der Darm verletzt werden. Möglich sind auch Blutungen beim Abtragen von Polypen oder Herz-Kreislauf-Beschwerden.

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